Samstag, 13. Dezember 2014

Reisebiene


Die Sachen sind gepackt. Die Vorfreude steigt. Unsere dreiwöchige Reise nach Thailand und Singapur beginnt! Mit 11 kg in meinem Rucksack mache ich mich auf den Weg (mein Liebster hat sogar nur 9 kg). Mal sehen, ob ich in nächster Zeit dazu komme, kleine Reiseberichte zu posten. Falls nicht, verabschiede ich mich erstmal bis zum nächsten Jahr!

Meine Diana Mini ist natürlich auch mit dabei. Besonders für Reise-Aufnahmen finde ich die Lomografie einfach umwerfend. Bis ich wieder etwas von mir hören lasse, gibt es jetzt noch ein paar Fotos von meinem Portugal-Trip vor zwei Jahren, die mit der Lomo-Kamera entstanden sind:



On the road... Leider nicht mein Bulli. An der Atlantikküste am Praia do Amado, einem Geheimtipp von unserem Herbergsvater in Lagos. Irgendwann muss ich da noch mal zum Surfen hin!


Nach vielen wunderschönen Stränden führte uns unsere Reise nach Lissabon - eine unglaublich schöne und lebendige Stadt! Besonders nachts tobt dort das Leben in den kleinen Gassen: überall sitzen die Menschen vor den Restaurants, überall hängen bunte Girlanden und Anwohner verkaufen Bier aus ihren Fenster, drehen die Musik laut auf und die Menschen tanzen auf der Straße.



Besonders angetan hatten es mir auch die alten Straßenbahnen und die Streetart.


In Porto im Norden Portugals war das Wetter leider etwas grau und regnerisch:


Fotos: Fräulein Honig

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Mysteriöser Nikolausi


Kleine Aufmerksamkeiten erhalten die Freundschaft? Stimmt! Auch wenn ich nicht genau weiß, um welche Freundschaft es sich hier handelt. Als ich am Sonntag Abend nach einem Wochenende in der Heimat nach Hause kam, steckte diese kleine feine Nikolaus-Überraschung in meinem Stiefel vor der Wohnungstür. Bis heute konnte ich nicht herausfinden, wer der geheimnisvolle Nikolausi war.

Also, mein mysteriöser Knecht Ruprecht, wenn du das hier liest, dann 
DANKESCHÖÖÖÖÖN! 

Und an alle anderen (auch an mich selbst) darf dies ein kleiner Aufruf sein, öfter mal seinen Liebsten eine kleine Freude zu machen. Nicht nur an Weihnachten, Geburtstag, Nikolaus oder Valentinstag. Zeigen wir unseren Lieblingsmenschen einfach mal so, dass wir sie mögen. Auch - oder gerade - dann, wenn sie gar nicht damit rechnen. Ein kleines Geschenk, ein nette Geste, ein ehrliches Kompliment oder einfach nur gemeinsam Zeit verbringen. Sich gegenseitig hin und wieder das Leben versüßen.


Wenn ich es vor dieser kleinen Überraschung nicht sowieso schon war, bin ich dann nun doch noch komplett in Weihnachtsstimmung geraten. Weihnachtlich schmücken wollte ich eigentlich erst gar nicht. Hatte auch nicht so richtig Lust auf diese ganze Besinnlichkeit. Fahre eh in ein paar Tagen in den Urlaub und bin über Weihnachten nicht da. Wozu also der ganze Aufwand? Schließlich werde ich die halbe Vorweihnachtszeit gar nicht mitbekommen und Heiligabend mit einem Cocktail irgendwo in Thailand am Strand liegen. 

Aber selbstverständlich konnte ich mich dem Weihnachtszauber dann doch nicht entziehen. Schon vor zwei Wochen, noch vor dem ersten Advent, kaufte ich einem plötzlichen Anfall von Wehmut zwei Bund Tannengrün und bastelte daraus meine üblichen Weihnachtssträuße und bestücke den Adventskranz. So sehr ich mich auch manchmal dagegen wehre, bin ich doch ein Gewohnheitstier. Bestimmte Traditionen müssen einfach sein. Und auch wenn ich sonst von saisonaler Deko nicht so viel halte, gibt es doch nichts schöneres als die golden funkelnden Lichterketten und die roten Akzente im satten Grün der Tannenzweige. 

Und zu guter letzt habe ich dann heute doch noch angefangen, wie jedes Jahr plattdeutsche Weihnachtslieder zu hören ;)









Fotos: Fräulein Honig

Dienstag, 9. Dezember 2014

Eine Welt aus Papier


Warum nur trage ich in mir dieses unendliche Sehnen?
Es ist die Sehnsucht nach längst vergangenen Zeiten.
Eine Sehnsucht nach Erinnerungen, die nicht meine sind.
Sie tragen ein geheimnisvolles Kleid kindlicher Unbeschwertheit.
Eine Sehnsucht nach Träumen, die nie wahr werden können.
Sie sind so zart und doch so alt und duften nach ewiger Vergangenheit.
All dies umspannt mich wie ein Netz aus Verwirrung 
und es sind die Bücher, die es spinnen.
Aus ihnen kommt das Sehnen und das Träumen.
All das ist aus Worten gemacht.
Diese Worte sind stark, stärker als Vernunft und Verstand.
Auch wenn ich die Seiten zuschlage, ist alles noch da
und die Sehnsucht nur umso größer.


Fotos: Fräulein Honig, Mutti und Schwesterherz

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Hommage an den Herbst


Bei den frostigen Temperaturen lässt es sich nicht mehr ignorieren: Es wird langsam Winter. Wir sagen Auf Wiedersehen, Herbst! Es war schön mit dir! Tatsächlich finde ich, war dieser Herbst ein ausgesprochen schöner und goldener Zeitgenosse. So viele bunte Blätter, die unter unseren Füßen raschelten. Und so viele milde Tage, an denen man fast noch mal ohne Jacke rausgehen wollte. Ich kann mich kaum an viele Regentage erinnern, aber wenn es sie doch gab, waren auch diese schön. Endlich konnte man ohne schlechtes Gewissen auf dem Sofa rumlümmeln, Bücher lesen oder Serien gucken. Am besten zu zweit. Vermutlich kommt mir deshalb der Herbst mit seinen Höhen und Tiefen so wunderbar vor, weil ich ihn mit meinem Liebsten verbringen konnte. An den letzten sonnigen Herbsttagen, vor gut zwei Wochen, schnappten wir uns noch einmal seine Kamera und stürzten uns auf die goldene Kulisse, um die letzten Sonnenstrahlen einzufangen.






Doch der nahende Winter wird ebenso gemütliche und lebensfrohe Stunden für uns bereit halten. Und wenn wir ganz viel Glück haben, auch ein bisschen Schnee. Ich liebe Schnee. Und ich liebe die Jahreszeiten. Jede hat ihre wunderbaren Seiten und ohne die jeweils anderen, wäre keine von Ihnen so wunderbar. Daher bin ich zwar ein bisschen wehmütig über das Ende des Herbstes, freue mich aber ebenso sehr auf den Winter. Alles kommt zur Ruhe, wird unter einer Schneedecke begraben. Das hat so etwas besinnliches und friedliches. Aber auch ohne Schnee, der uns ja leider nicht allzu oft vergönnt ist, kann der Winter einiges. Die Kälte lässt uns uns in unseren Häusern näher zusammen rücken. Die Sonne sehen wir leider nicht so oft und vor allem nicht lange, aber dafür erstrahlen überall Kerzen und Lichterketten. Und was gibt es schöneres, als nach einem Spaziergang in unserem dicksten Wintermantel mit rosigen, straffen Wangen in die warme Wohnung zurückzukehren, dem pfeifenden Wasserkessel zu lauschen und unseren Lieblingstee zu genießen.



Nach dem Winterschlaf erwacht die Welt plötzlich zu neuem Leben. Im Frühling recken langsam die ersten Blumen ihre Köpfchen durch die vom Winter noch ordentlich durchgekühlte Erde. An den Bäumen kann man die ersten Knospen beobachten. Alles strotzt nur so vor Lebensfreude, die Tage werden wieder länger und die Welt wird wieder bunter. Und all dies gipfelt in unseren geliebten Sommer. Blumige leichte Kleidchen, verrückte Festivals, versteckte Badeseen, Strandsand im Schlafsack, endlose Nächte und natürlich Sonne, Sonne, Sonne. Dann tanken wir ordentlich Wärme und gute Laune und sind schließlich auch wieder bereit für einen gemütlichen Herbst.

Ich glaube, ich könnte nirgendwo leben, wo es unsere herrlichen Jahreszeiten nicht gibt. Wäre es nicht furchtbar langweilig, wenn immer nur Sommer wäre?!


Fotos: michaelschoen

Dienstag, 2. Dezember 2014

Lomografie in heimischer Idylle





Darf ich vorstellen? Dies ist meine Diana Mini! Die arme ist in letzter Zeit etwas eingestaubt, aber als mir der dicke Stapel Fototaschen mit gesammelten Lomo-Werken heute in die Hände fiel, hat mich das Fieber wieder gepackt. Im nächsten Urlaub ist sie auf jeden Fall wieder dabei!

Analog fotografieren ist ja für die meisten nicht mehr als ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Und gerade deshalb mag ich es so sehr! Wie bei den meisten Dingen, bin ich auch beim Fotografieren etwas nostalgisch veranlagt. Dieser Retro-Effekt! Diese Körnung! Und diese Spannung, wenn man den vollgeknipsten Film zum Entwickeln bringt und dann ganz hibbelig auf das Ergebnis wartet! Zugegeben, es ist nicht immer nur toll, was dabei herauskommt. Wenn ein Foto nichts geworden ist, sieht man das erst, wenn es schon zu spät ist. Der Moment ist dann schon längst vorbei und lässt sich nicht noch einmal einfangen. Aber auch diesen Nervenkitzel nehme ich gerne in Kauf. Das Fotografieren wird so wieder zu etwas Besonderem. Ich überlege mir genau, was ich festhalten möchte anstatt einfach wild drauf los zu knipsen.

Und mit der Diana Mini kann man trotz minimaler Funktionen mit ein bisschen Glück und Geschick sehr interessante Effekte zaubern. Schon allein das Format macht die Fotos besonders: Man kann beliebig zwischen dem quadratischen Format und dem rechteckigen Halbformat wechseln. Letzteres ermöglicht so zwei Aufnahmen auf einem Bild. Und man kann Bilder mehrfach belichten und sogar überlappen.

Hier ein paar meiner Lieblingsbilder:





Besonders toll werden die Farben, wenn man auch am Tag den Blitz und die Farbfilter verwendet:


Ich habe die Fotos eingescannt und lediglich ein bisschen zurecht geschnitten aber nichts weiter bearbeitet. Natürliche Schönheiten sozusagen.

Genau wie meine Models:
Meine liebe Schwester Hanni, unser süßer Yorkie Amy und die Schafe vom Nachbarn.

Fotos: Fräulein Honig

Sonntag, 30. November 2014

Hallo Welt!

"So, meine kleine Amélie. Sie haben keine Knochen aus Glas. Sie dürfen sich ins Leben stürzen. Die Chance dürfen Sie nicht ungenutzt vorbeiziehen lassen, sonst wird Ihr Herz mit der Zeit, nach und nach, so trocken und verletzlich, wie mein Skelett. Also, verdammt noch mal: Los jetzt!"
aus "Die fabelhafte Welt der Amélie"


Es ist so weit... ich wage einen Schritt, erstmal nur einen kleinen, in die digitale Welt. Öffne ganz langsam die Tür und spähe hinaus. Will schon fast wieder den Kopf einziehen, bin dann aber doch zu neugierig. So viele Möglichkeiten! So viele Ideen! Und so viel Chaos in meinem Kopf.





Diese Fotos sind schon letztes Jahr im Oktober entstanden, als mein Liebster und ich unsere Leidenschaft für gemeinsame Fotosessions entdeckten. Seitdem ist nicht nur mein Pony gewachsen, sondern auch meine fixe Idee, einen eigenen Blog zu schreiben. Und jetzt fange ich dann doch recht unvermittelt einfach mal an...

Doch was soll das hier eigentlich werden? Hmm, das weiß ich eigentlich auch noch nicht so genau! Ich denke, das wird sich mit der Zeit entwickeln. Ich habe einfach Lust, Gedanken oder Dinge, die mir gefallen, mit anderen zu teilen. Seien das nun Outfits, Selbstgemachtes, schöne Fotos oder kurz gesagt:
Dinge, die das Leben versüßen ♥︎